Wichtige Änderungen im Zahlungsverkehr

Zwei Fristen, zwei Pflichten: So bereiten Sie Ihr Unternehmen auf die Umstellungen vor

Ab dem 21. November dieses Jahres ist die Verwendung strukturierter Adresstypen bei QR-Rechnungen verpflichtend. Genau ein Jahr später, also am 21. November 2026, ist ISO 20022-Version 2019 für alle Unternehmen vorgeschrieben.

Als Ihr Navision- und Business Central-Partner möchten wir Sie frühzeitig informieren und Ihnen aufzeigen, welche Schritte für einen reibungslosen Umstieg notwendig sind.

1. Strukturierte Adressdaten für QR-Rechnungen: verpflichtend ab dem 21. November 2025

Im Zuge der Übergangsphase auf die neuen Richtlinien müssen alle Rechnungen ab dem 21. November 2025 strukturierte Adressdaten (Adresstyp «S») enthalten. Ab diesem Zeitpunkt werden QR-Rechnungen mit unstrukturierten Adressdaten (Adresstyp «K») zwar noch für eine Übergangsfrist lesbar sein, dürfen aber nicht mehr erstellt werden.

BIF

Was bedeutet «strukturierte Adressdaten»?

Bisher wurden Adressen im Zahlungsverkehr häufig als einzeilige, unstrukturierte Texte übermittelt, die teilweise in einem einzigen Feld abgebildet waren. Künftig müssen diese Daten nach dem neuen ISO 20022-Standard in der Version 2019 aufgeteilt werden:

  • Strassennamen und Hausnummer als separate Felder
  • Postleitzahl
  • Ort
  • Land (ISO-Code)
BIF

Wie kann dieser neue Standard eingehalten werden?

Die Anpassung auf den neuen Standard des Adresstyps «S» wurde von Boss Info bereits vorbereitet. Wenn Sie in Ihrem ERP QR-Rechnungen mithilfe des WOD-Dienstes der Boss Info erstellen, melden Sie sich bitte über das entsprechende Formular, damit die Aktualisierung auf Ihrem System geplant und durchgeführt werden kann.

BIF mit QR-Code

Langfristige QR-Rechnungen wie Mieten oder Leasingraten

Die Umstellung auf strukturierte Adressdaten hat zur Folge, dass «alte» oder unstrukturierte QR-Rechnungen nicht mehr gelesen werden können. Aus diesem Grund müssen solche Rechnungen unter Umständen neu erstellt werden, um Einschränkungen im Zahlungsverkehr zu vermeiden.

2. Umstellung auf ISO 20022-Version 2019 bis spätestens am 21. November 2026

Diese Version beinhaltet neue Schema-Richtlinien, die ein besseres Tracking von Geldflüssen ermöglichen. Sie wurden vom neuen EU-Standard vorgeschrieben und sollen die Datenbasis von Finanzschnittstellen verbessern.

Was heisst das konkret?

Seit November 2022 unterstützen Schweizer Banken die neuen Nachrichtenformate für Zahlungs-, Konto- und Buchungsinformationen:

  • pain.001: Dateien für Zahlungsaufträge
  • camt.053 / camt.054: Dateien für Kontoauszüge und Buchungsanzeigen

Diese basieren auf der aktuellen ISO 20022-Version 2019. Die bisher genutzte Version von 2009 wird im Rahmen der SEPA- und SWIFT-Vorgaben bis spätestens am 21. November 2026 deaktiviert. Wer weiterhin uneingeschränkten Zahlungsverkehr nutzen möchte, sollte rechtzeitig umsteigen.

test

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Die Deaktivierung der alten Formate erfolgt durch jede Bank individuell. Daher empfehlen wir, dass Sie sich frühzeitig mit uns in Verbindung setzen, um sicherzustellen, dass die Umstellung eingeplant und fristgerecht durchgeführt werden kann.

Wie kann ich die Umstellungen vornehmen?

Das übernehmen wir gerne für Sie. Melden Sie sich über das Formular, um Ihre Zahlungslösung auf den neuen Standard umstellen zu lassen. Wir kontaktieren Sie anschliessend, um einen geeigneten Termin zu vereinbaren.

Jetzt Update beauftragen

Bereit für die nächsten Schritte? Über unser Online-Formular können Sie Ihre Umstellung einfach und schnell anmelden – damit wir die Anpassungen rechtzeitig gemeinsam planen können.

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